Wer die Einsamkeit in Tirols Bergen sucht, wird sie bei dieser Tour finden. Der Bendelstein wird hauptsächlich von Einheimischen und mir bestiegen und ist daher ein echter Geheimtipp. Die Wanderung ist zwar sehr lang, aber einfach zu bewältigen. Der Weg lohnt sich, denn am Gipfel befindet man sich in unmittelbarer Nähe zum Brenner Grenzkamm und dem Olperer. Eine grandiose Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen ist bei klarer Luft garantiert.
Den Bahnhof Steinach am Brenner verlässt man über den unterirdischen Tunnel Richtung Osten. In Serpentinen führt ein schmaler Weg zu den Gehöften an die Hauptstraße hinauf. Dieser folgt man einige hundert Meter Richtung Norden, über schöne weite Blumenwiesen. Man steuert dann wieder auf eine Siedlung zu. Als die Häuser beginnen, gleich die erste Straße rechts hinauf abbiegen. Zur rechten Hand auf dieser Straße erblickt man bald das gelbe Hinweisschild.
![Wegweiser im Ortsteil Mauern in Steinach am Brenner. Foto: David Kurz](https://www.bahn-zum-berg.at/wp-content/uploads/2024/06/img_2479-900x600.jpg)
Ab nun folgt man dem Weg 326 auf den Bendelstein. Zunächst führt der Weg steil neben einer Wildtierfütterung durch den Wald hinauf. Derselbe Weg führt auch an der verfallenen Spörralm mit einem Gipfelkreuz vorbei.
![Etwas unterhalb der Spörralm sieht es im Wald so aus. Foto: David Kurz](https://www.bahn-zum-berg.at/wp-content/uploads/2024/06/img_4700-900x600.jpg)
Rechts geht es an der Spörralm vorbei nochmals ein gutes Stück recht steil bergauf, nun in lichtem Bergwald. Weiter geht es nun in östlicher Richtung über einen kaum sichtbaren Wiesenweg. Jedoch wird im Waldbereich der Steig dann deutlich sichtbarer und anhand der Steigspuren für einen erfahrenen Wanderer klar erkennbar.
Nun quert man ein kurzes Stück zu einer rot/weiß Markierung an einem Baum und steil führt uns das Steiglein durch Zirben zu einem freien Rücken hinauf. Danach folgt eine äußerst wackelige Holzkonstruktion über einen Zaun. Ob sie heute noch steht, bezweifle ich. Im Anschluss quert man auf der Nordseite einen Hang und erreicht so eine kleine Holzhütte beim Schröflkogel auf einer Erhebung von 2.151 Metern, die man links umgeht.
![Im Norden hat das Pfoner Kreuzjöchl auch einen ordentlichen Nebel. Foto: David Kurz](https://www.bahn-zum-berg.at/wp-content/uploads/2024/06/img_2483-900x600.jpg)
Nun steht direkt im Osten die wuchtige Grasrampe vom Bendelstein im Blickfeld.
Zuerst geht ́s noch ein Stück auf einem Rücken entlang aber bald wird es steiler und meist steigt man direkt die Grasflanke hinauf, zumindest wenn das Gras nicht feucht ist. Wir erreichen etwas südlich vom Gipfel den Grat und so gehen wir auf der Grathöhe die letzten Meter zum Gipfelkreuz.
![Zwischen den Nebelschwaden erscheint der Brenner Grenzkamm. Foto: David Kurz](https://www.bahn-zum-berg.at/wp-content/uploads/2024/06/img_2480-900x600.jpg)
![Der Brenner Grenzkamm im Nebel und die Bergeralm im Vordergrund. Foto: David Kurz](https://www.bahn-zum-berg.at/wp-content/uploads/2024/06/img_2481-900x600.jpg)
![Der Rücken der Schafseitenspitze führt Richtung Osten. Foto: David Kurz](https://www.bahn-zum-berg.at/wp-content/uploads/2024/06/img_2485-900x600.jpg)
![Das Gipfelkreuz mit einem “Schummelstock” mit Blick Richtung Osten. Foto: David Kurz](https://www.bahn-zum-berg.at/wp-content/uploads/2024/06/titelbild-900x600.jpg)
Vom Gipfelkreuz geht ein kurzes Stück bergab in südwestlicher Richtung direkt am Grat entlang bis zu einem etwas tiefer liegenden Kreuz am Vorgipfel des Bendelsteins. Der Abstieg führt auf demselben Weg wie der Aufstieg. Nun kann man die Aussicht auf die umliegenden Berge auch beim Gehen genießen.
![Blick Richtung Südwesten auf einen Vorgipfel mit Kreuz. Foto: David Kurz](https://www.bahn-zum-berg.at/wp-content/uploads/2024/06/img_2489-900x600.jpg)
![Nach Navis hinunter ist die Sicht uneingeschränkt. Foto: David Kurz](https://www.bahn-zum-berg.at/wp-content/uploads/2024/06/img_2490-900x600.jpg)