Bike and Hike auf Trisselwand und Ahornkogel

Die letzten Meter zum Gipfel. Foto: Martina Friesenbichler

Vom geografischen Mittelpunkt Österreichs zum spektakulärsten Aussichtsberg des steirischen Salzkammerguts.

Die Idee zur Tour auf die Trisselwand kam mir am Loser. Genauer gesagt bei den Vorbereitungen zur alljährlichen Geburtstagstour mit meiner Schwester. Bei meinen vorbereitenden Recherchen stieß ich auf ein Gedicht, das im Loser-Gipfelbuch zu finden sein soll (ich hab´s auf dem Salzkammergood-Blog gefunden):

Einst sprach der Loser sehr galant
zur Nachbarin der Trisselwand:

„Ach kommen sie doch bitte,
heut Nacht in meine Hütte!“

Die Trisselwand nicht ganz aus Stein
sie sagt nicht ja, sie sagt nicht nein,
sie färbt sich langsam rosa
und flüstert leis: „Du, Loser!“

Loser-Gipfelbuch/Salzkammergood.at

Meine Neugier war schnell geweckt und ich beschloss, der Nachbarin des Loser einen Besuch abzustatten. Und wie so oft sollte es auch diesmal eine Bike & Hike Tour werden. Eine Rundtour mit Start am Bahnhof Bad Aussee hatte ich mir für den vielversprechenden Gipfel der Trisselwand, vorgenommen. 

Steckbrief

Gegangen: Oktober 2023
Start/Ziel: Bahnhof Bad Aussee
Aufteilung Bike/Hike: 19 km/400 hm Rad, 10 km/800 hm Wanderung
Start beim Bahnhof in Bad Aussee. Foto: Martina Friesenbichler
Start beim Bahnhof in Bad Aussee. Foto: Martina Friesenbichler

Mein Plan war, über Puchen, vorbei am Campingplatz Temel, zum Tressensattel (Ausgangspunkt der Wanderung) zu radeln. Ich folge zunächst der Bahnhofstraße Richtung Ortszentrum, biege beim Kurhausplatz in die Ischler Straße ab und fahre über die Altausseer Straße bis zum Bartlhof. Die ersten fünf Kilometer verlaufen auf Asphalt und münden beim Bartlhof in eine Forststraße.

Wegweiser zum Tressensattel. Für mich geht es links weiter. Foto: Martina Friesenbichler
Wegweiser zum Tressensattel. Für mich geht es links weiter. Foto: Martina Friesenbichler

Etwa 1,5 Kilometer vor dem Tressensattel geht die Forststraße in einen steilen und teilweise verblockten Wanderweg über. Hier muss ich mein Rad schieben und teilweise sogar tragen, eine schweißtreibende und anstrengende Angelegenheit. Im Nachhinein kann ich den Aufstieg zum Tressensattel über diese Variante (zumindest mit dem Rad) nicht mit gutem Gewissen empfehlen. Die deutlich bessere Variante ist die Radroute über Unter- und Obertressen, die ich auch für den Rückweg gewählt habe.

Parkplatz am Tressensattel. Foto: Martina Friesenbichler
Parkplatz am Tressensattel. Foto: Martina Friesenbichler
Tressensattel. Dahinter die Trisselwand. Foto: Martina Friesenbichler
Tressensattel. Dahinter die Trisselwand. Foto: Martina Friesenbichler

Am Tressensattel angekommen, folge ich dem Wanderweg 233 zunächst über eine Wiese, bis bald der steile, aber angenehm schattige Aufstieg durch den Wald beginnt. 

Mystische Stimmung im Wald. Foto: Martina Friesenbichler
Mystische Stimmung im Wald. Foto: Martina Friesenbichler

Nach der Baumgrenze geht es durch Latschengassen und teilweise über Geröll weiter bergauf, bis zu einer mit Seil und Geländer gesicherten Querung. Nach dieser Stelle wird der Weg bald wieder flacher und führt sanft über ein kleines Latschenplateau.

Lichtung mit Blick zum Loser. Foto: Martina Friesenbichler
Lichtung mit Blick zum Loser. Foto: Martina Friesenbichler
Loser und Sandling mit Altausser See. Foto: Martina Friesenbichler
Loser und Sandling mit Altausser See. Foto: Martina Friesenbichler
Mit Geländer und Seil versicherte Felsquerung. Foto: Martina Friesenbichler
Mit Geländer und Seil versicherte Felsquerung. Foto: Martina Friesenbichler

An einer Weggabelung halte ich mich links und erreiche nach circa 10 Minuten den Gipfel der Trisselwand, die spektakulär zum Altausseer See abfällt.

An dieser Weggabelung geht es links weiter. Foto: Martina Friesenbichler
An dieser Weggabelung geht es links weiter. Foto: Martina Friesenbichler
Altausseer See. Foto: Martina Friesenbichler
Altausseer See. Foto: Martina Friesenbichler

Das kleine Gipfelplateau bietet an diesem schönen Tag einen grandiosen Ausblick auf den rund 1.000 Meter tiefer gelegenen Altauseer See, den gegenüberliegenden Loser und den Dachstein.

Die letzten Meter zum Gipfel. Foto: Martina Friesenbichler
Die letzten Meter zum Gipfel. Foto: Martina Friesenbichler
Gipfelkreuz der Trisselwand (1.755 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Gipfelkreuz der Trisselwand (1.755 Meter). Foto: Martina Friesenbichler

Auf dem Rückweg mache ich noch einen kurzen Abstecher zum Ahornkogel, der etwa eine halbe Stunde von der Trisselwand entfernt liegt und über einen schmalen Steig zu erreichen ist.

Ahornkogel (1.687 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Ahornkogel (1.687 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Blick zum Toten Gebirge. Foto: Martina Friesenbichler
Blick zum Toten Gebirge. Foto: Martina Friesenbichler
Grundlsee. Foto: Martina Friesenbichler
Grundlsee. Foto: Martina Friesenbichler

Für den Rückfahrt vom Tressensattel nach Bad Aussee folge ich zunächst dem Sattelweg und ab der Ortschaft Gut dem Ausser Ragweg R61. Mit einem Bummel durch Bad Aussee und den Kurpark lasse ich den Tag beschaulich ausklingen.   

Rückweg über den R61 nach Bad Aussee. Foto: Martina Friesenbichler
Rückweg über den R61 nach Bad Aussee. Foto: Martina Friesenbichler
Kurpark Bad Aussee. Foto: Martina Friesenbichler
Kurpark Bad Aussee. Foto: Martina Friesenbichler

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   7:00 Std Bike & Hike   1.200 HM   1.200 HM   29 km   GPX Track

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