Unterwegs in den östlichen Schladminger Tauern: von St. Nikolai im Sölktal in 4 Tagen zur Gollinghütte

Törlsee mit Greifenstein. Foto: Birgit Reiter

Die Schladminger Tauern sind ja ein Hotspot für Mehrtagestouren und vor Jahren waren wir schon mal von der Hochwurzen bis zur Gollinghütte unterwegs, die Preintalerhütte und die Klafferkessel kennen wir ebenfalls, aber das Gebiet östlich davon ist noch ein blinder Fleck für uns – das soll sich ändern!

Mein Mann hat sich vor ein paar Jahren vorgenommen, etappenweise von Wien zum Bodensee zu gehen, meist, aber nicht streng dem Zentralalpenweg Nr. 2 folgend. Im letzten Jahr endete die Tour in Donnersbachwald, von dort kann man in einem Tag nach St. Nikolai im Sölktal wandern. Ich steige erst dort ein, öffentlich ist der schöne Ort bis Anfang September mit dem Tälerbus zu erreichen (im Gegensatz zu Donnersbachwald, dort kommt man nur autostoppend oder mit Taxi hin).

Steckbrief

Tag 1Tag 2Tag 3Tag 4
RouteSt. Nikolai im Sölktal – Bräualm – Hohensee – Schimpelscharte – Rudolf-Schober-HütteRudolf-Schober-Hütte – Huberbauertörl – Rantentörl – Prebertörl – PutzentalalmPutzentalalm -Schwarzensee – Rettingscharte – Sonntagskarseen – PreintalerhüttePreintalerhütte – Klafferkessel -Greifenberg – Gollinghütte – Bushaltestelle Riesachfall
Distanz12,5 km15,4 km11,5 km13,8 km
Höhenmeter1.200 hm1.000 hm1.200 hm9.60 hm
Dauer6,5 Stunden8 Stunden6,5 Stunden7,5 Stunden
Anzahl Seen3 Seen10 Seen bzw. Lacken3 Seen24 Lacken und Seen

Tag 1: St. Nikolai im Sölktal – Bräualm – Hohensee – Schimpelscharte – Rudolf-Schober-Hütte

Ich starte am Samstag und – wenn möglich – wähle ich die Anreise mit der „Gesäusebahn“ – samstags um ca. 7 Uhr startet der CJX am Westbahnhof und bringt einen entlang der Enns und durchs herrliche Gesäuse nach Selzthal; dort Umstieg in den Regionalzug Richtung Schladming und Ausstieg beim Minibahnhof in Stein an der Enns. Der Tälerbus ist genau auf die Zugverbindung abgestimmt und ich steige in den schon recht vollen 9-Sitzer-Bus. Auf Scotty lese ich später im Kleingedruckten, dass man ab 3 Personen anrufen sollte, damit ein größerer Bus geschickt wird.

Nach einer knappen halben Stunde steige ich in St. Nikolai aus, werfe noch einen Blick ins Mesnerhaus (von Juli bis Oktober frei zugänglich) – dort ist ein Heimatmuseum über das Sölktal untergebracht – und in die schöne Pfarrkirche.

Pfarrkirche in St. Nikolai. Foto: Birgit Reiter
Pfarrkirche in St. Nikolai. Foto: Birgit Reiter

Es ist mittlerweile 11.30 und der Weg noch weit. Die erste Etappe wandere ich allein, bei der Bräualm treffe ich schließlich meinen Mann, der es sich auf dem Hüttenbankerl gemütlich gemacht und sich am Selbstbedienungskühlschrank bedient hat – mit lokaler Limo aus Murau.

Blick von der Bräualm Richtung Talschluss. Foto: Birgit Reiter
Blick von der Bräualm Richtung Talschluss. Foto: Birgit Reiter

Weiter geht’s taleinwärts und bald wird’s steiler. Als wunderschöne Mittagsraststation bietet sich die Hohenseealm an –  Selbstbedienungsbrunnen mit Limo, Radler und Bier!

Saumweg zum Hohensee. Foto: Birgit Reiter
Saumweg zum Hohensee. Foto: Birgit Reiter
Herrlicher Jausenplatz beim Hohensee. Foto: Birgit Reiter
Herrlicher Jausenplatz beim Hohensee. Foto: Birgit Reiter

Nach der Umrundung des Hohensees folgt eine steilere Etappe, einmal helfen Leitern bei der Überwindung einer steileren Stelle. Nach dem Steilstück – man gelangt zum sogenannten Schimpelrücken – besonders auf die Markierung achten, der ausgetretene Pfad endet in den Latschen, es geht jedoch ein Stück vorher links bergab.

Links: Hilfreiche Leitern; Rechts: Wo geht’s hier weiter? Fotos: Birgit Reiter

Der Pfad geht anschließend den Schimpelbach entlang bis zum Breitenbachsee, dessen Ufer pittoresk mit Wollgras umrandet ist.

Den Schimpelbach entlang. Foto: Birgit Reiter
Den Schimpelbach entlang. Foto: Birgit Reiter
Wollgras am Ufer des Breitenbachsees. Foto: Birgit Reiter
Wollgras am Ufer des Breitenbachsees. Foto: Birgit Reiter

Nun steigt man nochmals gute 400 Meter zur Schimpelscharte auf 2.270 Metern auf.

Auf der Schimpelscharte. Foto: Birgit Reiter
Auf der Schimpelscharte. Foto: Birgit Reiter

Der Abstieg ist anfangs etwas steiler und schottrig, wird aber bald flacher. Falls man von Regen oder einem Gewitter überrascht wird, gibt’s eine geeignete Unterkunft.

Biwak für Notfälle. Foto: Birgit Reiter
Biwak für Notfälle. Foto: Birgit Reiter

Schließlich erreicht man einen herrlichen Zirbenwald und um circa 18:30 erreichen wir die gemütliche Rudolf-Schober Hütte. Nach netter Plauderei mit Hüttenwirt Toni und Kellner Gabriel und gutem Essen (g’reste Knedl, Eierschwammerl mit Knödel und bochane Meis zur Nachspeise) werden wir nach dem doch recht langen Tag nicht mehr alt.

Zirbenwald. Foto: Birgit Reiter
Zirbenwald. Foto: Birgit Reiter

Tag 2: Rudolf-Schober-Hütte – Huberbauertörl – Rantentörl – Prebertörl – Putzentalalm

Der Namensgeber...
Der Namensgeber…
... der Schutzhütte. Foto: Birgit Reiter
… der Schutzhütte. Foto: Birgit Reiter

Nach Frühstück und Betrachtung des Namensgebers der Hütte machen wir uns auf den Weg – zunächst geht’s ein Stückchen bergab, nach der Grafenalm beim Wegweiser Richtung Huberbauertörl durch den Wald, erreichen die Forststraße und schließlich über die Hubenbaueralm das Hubenbauertörl.

Auf dem Weg zur Hubenbaueralm. Foto: Birgit Reiter
Auf dem Weg zur Hubenbaueralm. Foto: Birgit Reiter
Beim Hubenbauertörl. Foto: Birgit Reiter
Beim Hubenbauertörl. Foto: Birgit Reiter

Die grüne Flanke entlang wandert man in leichtem Bergauf und –ab zur Hinterkarscharte, hier auf die Markierung achten, der Weg führt hinunter, nicht den ausgetretenen Pfad rechterhand entlang (außer man möchte den Predigtstuhl erklimmen).

Die grüne Flanke entlang zur Hinterkarscharte. Foto: Birgit Reiter
Die grüne Flanke entlang zur Hinterkarscharte. Foto: Birgit Reiter

Der nun sichtbare Hinterkarsee erscheint uns perfekt für einen Schwumm und die Mittagspause, also schnell hinunter! Die Schwimmeinheit fällt allerdings sehr kurz aus, zwei, drei Tempi und schnell wieder raus, eiskalt das Wasser!

Hinterkarsee. Foto: Birgit Reiter
Hinterkarsee. Foto: Birgit Reiter

Gestärkt geht es weiter Richtung Rantentörl, dort Richtung Putzentalalm weitergehen (alternativ kann man hier auch zur Breitlahnhütte absteigen), dann geht’s über eine kleine Scharte ins nächste Tal bis zur Prebertörl.

Von da hinten sind wir gekommen! Foto: Birgit Reiter
Von da hinten sind wir gekommen! Foto: Birgit Reiter
Eindrucksvolles Mitterbergtal, perfekt vom Gletscher ausgeschliffen. Foto: Birgit Reiter
Eindrucksvolles Mitterbergtal, perfekt vom Gletscher ausgeschliffen. Foto: Birgit Reiter

Ich bin gar nicht so traurig, dass es hier zuzieht und wir den steilen oberen Teil im Nebel runtergehen.

Richtung Prebertörl. Foto: Birgit Reiter
Richtung Prebertörl. Foto: Birgit Reiter

Beim Erreichen der Waldgrenze wird’s wieder heller, wir passieren eine Gedenkstelle, die an den Absturz der Flying Fortress, ein Bomber der Royal Air Force im Jahr 1944, auf dem Schöneck erinnert. Einige Wrackteile wurden im Denkmal verbaut.

Abstieg zur Putzentalalm. Foto: Birgit Reiter
Abstieg zur Putzentalalm. Foto: Birgit Reiter
Abstieg zur Putzentalalm. Foto: Birgit Reiter
Abstieg zur Putzentalalm. Foto: Birgit Reiter

Begleitet von einem tosenden Wasserfall führt die letzte Etappe recht steil und rutschig schließlich zum Talende, wo unsere heutige Endstation, die Putzentalalm liegt.

Dort angekommen bestellen wir gleich mal den bereits weiter oben angekündigten Kaiserschmarrn, der vor der Wirtin über offenem Feuer zubereitet wird – köstlich!

Wir übernachten in einer kleinen Hütte, die direkt an der Felswand steht. Highlight: heiße Outdoordusche hinter dem Häuschen mit Möglichkeit zum Heidelbeeren naschen!

In diesem Häuschen da oben übernachten wir! Foto: Birgit Reiter
In diesem Häuschen da oben übernachten wir! Foto: Birgit Reiter

Allerlei Tiere gibt’s – Katzen, Ziegen, Schafe, Hasen – (nicht nur) für Kinder ein Paradies!

Tag 3: Putzentalalm – Schwarzensee – Rettingscharte – Sonntagskarseen – Preintalerhütte

Ein letzter Blick zurück zur Putzentalalm. Foto: Birgit Reiter
Ein letzter Blick zurück zur Putzentalalm. Foto: Birgit Reiter

Nach dem Frühstück geht’s zunächst in einer guten halben Stunde die Forststraße runter bis zum Schwarzensee, an seinem Südende mäandert der Putzentalbach hinein und der Weg führt über Holzstege zum Ausgangspunkt des Aufstiegs zur Rettingscharte. Die Morgenstimmung ist unglaublich schön und so früh ist außer uns noch niemand unterwegs. Einige Tafeln des Wasserschaupfades informieren über Besonderheiten des Sees und seiner Flora, Fauna und Geologie.

Stimmungsvoller Morgen am Schwarzensee. Foto: Birgit Reiter
Stimmungsvoller Morgen am Schwarzensee. Foto: Birgit Reiter
Rechts vom Wasserfall beginnt der Aufstieg. Foto: Birgit Reiter
Rechts vom Wasserfall beginnt der Aufstieg. Foto: Birgit Reiter

Nun beginnt der Anstieg bis zur Rettingscharte. Der Weg scheint nicht oft begangen zu werden und ist teilweise recht verwachsen. Bis zum Kessel ist der Pfad einfach, die Steilstufe umgeht man in einer weiten Rechtskurve. Nach der Traverse ist der Aufstieg steil und mühsam, grasiges Gelände mit Fels durchsetzt. Es gibt genügend Markierungen, aber der Weg sucht man sich selbst.

Üppiges Grün beim Aufstieg. Foto: Birgit Reiter
Üppiges Grün beim Aufstieg. Foto: Birgit Reiter

Die Steigung lässt allmählich etwas nach und es geht stetig bergauf, teilweise über Blockhalden, der Fels ist glücklicherweise griffig und trocken. Aus dem Tal ziehen Wolken herauf, vernebeln uns die Sicht auf die Scharte, über die wir drüber müssen. Wir nutzen die Zeit für eine Pause und warten erste Reihe fußfrei, bis die imposanten Felswände wieder zu sehen sind – aber wo geht’s denn da nun durch?

Da unten ist der Schwarzensee! Foto: Birgit Reiter
Da unten ist der Schwarzensee! Foto: Birgit Reiter
Gut markiert! Foto: Birgit Reiter
Gut markiert! Foto: Birgit Reiter
Ganz rechts gehts durch. Foto: Birgit Reiter
Ganz rechts gehts durch. Foto: Birgit Reiter

Der letzte Anstieg ist nochmal recht steil und manchmal etwas schottrig, ich bin etwas nervös, was mich erwartet, aber der Durchstieg zwischen zwei Felswänden technisch unschwierig und nicht ausgesetzt.

Auf der anderen Seite erwartet uns besseres Wetter, der Ausblick auf die beiden ist Sonntagskarseen grandios, der Abstieg sieht allerdings etwas herausfordernd aus für mich. Es ist ausgesetzt, der Weg aber gut angelegt. Große Vorsicht und Trittsicherheit sind absolut erforderlich! Bevor man beim oberen Sonntagskarsee anlangt, durchsteigt man nochmals steiles, felsiges Gelände. Das Adrenalin in meinen Adern spür‘ ich schon, mein Mann geleitet mich jedoch gut durch die herausfordernden Passagen.

Oberer und Unter Sonntagskarsee. Foto: Birgit Reiter
Oberer und Unter Sonntagskarsee. Foto: Birgit Reiter

Beim See angekommen atme ich erst mal durch, alles ist gutgegangen und ich habe auch schon das perfekte Pausenplatzerl im Visier – eine Minihalbinsel im oberen Sonntagskarsee!

Perfekter Jausenplatz! Foto: Birgit Reiter
Perfekter Jausenplatz! Foto: Birgit Reiter

Die Szenerie ist einfach atemberaubend, glitzerndes Wasser und rauschende Wasserfälle an der Steilseite des Sees.

Auf der letzten Etappe wandern wir den Bach entlang und nach Umrundung des unteren Sonntagskarsee rauscht dieser über ein Felsband ins Tal hinunter.

Unterer Sonntagskarsee, der tiefe Einschnitt rechts oben ist die Rettingscharte. Foto: Birgit Reiter
Unterer Sonntagskarsee, der tiefe Einschnitt rechts oben ist die Rettingscharte. Foto: Birgit Reiter
Abstieg zur Preintalerhütte. Foto: Birgit Reiter
Abstieg zur Preintalerhütte. Foto: Birgit Reiter

Vier Leuten sind wir bis hierher begegnet, als wir auf einen in der Wiese liegenden jungen Mann mit Stöpseln in den Ohren treffen wissen wir – die Preintalerhütte ist nicht mehr weit weg 😉

Die auf dem beliebten, viel begangenen Schladminger Höhenweg liegende Hütte ist bei dem herrlichen Wetter auch wochentags bummvoll. Hüttenwirt und Personal sind trotzdem sehr entspannt und superfreundlich. Das Essen wirklich ausgezeichnet und zu den köstlichen Schwarzbeerpalatschinken gab‘s sogar Espresso!

Ein ORF-Team ist für einen Land-der-Berge Dreh auf der Hütte. Der ehemalige Hüttenwirt (mittlerweile wird sie von seinem Sohn bewirtschaftet) erzählt aus seinen Hüttenjahren. So schickte man früher eine Postkarte zum Reservieren, diese tapezieren nun die Decke der Küche!

Stimmungsvoller Abend auf der Preintaler. Fotos: Birgit Reiter

Tag 4: Preintalerhütte – Klafferkessel – Greifenberg – Gollinghütte – Bushaltestelle Riesachfall

Vor Jahren war ich schon mal bei den Klafferkesseln, nichtsdestotrotz freu ich mich schon, heute wieder dorthin zu kommen. Allerdings hatte ich nicht in Erinnerung, dass man bis dorthin zunächst gute 600 Höhenmeter bis zur Unteren Klafferscharte zu bewältigen hat; der Aufstieg ist jedoch recht einfach.

Morgenstimmung - der runde Gipfel rechts hinten ist die Hochwildstelle. Foto: Birgit Reiter
Morgenstimmung – der runde Gipfel rechts hinten ist die Hochwildstelle. Foto: Birgit Reiter
Der erste Kalfferkesselsee, im Hintergrund thront der Dachstein. Foto: Birgit Reiter
Der erste Kalfferkesselsee, im Hintergrund thront der Dachstein. Foto: Birgit Reiter

Nach der Scharte wandert man nun von See zu See (wobei nur wenige laut Outdoor Active einen Namen haben), besonders eindrucksvoll ist der Törlsee, hinter dem der Greifenstein (nicht der Greifenberg!) aufragt.

Törlsee mit Greifenstein. Foto: Birgit Reiter
Törlsee mit Greifenstein. Foto: Birgit Reiter

Beim oberen Klaffersee überlegen wir nochmal schwimmen zu gehen, nachdem wir aber die große Zehe reinhalten und außerdem eine frische Brise weht, überlegen wir es uns doch anders.

Oberer Klaffersee. Foto: Birgit Reiter
Oberer Klaffersee. Foto: Birgit Reiter

Nun nehmen wir letzten Höhenmeter in Angriff, zunächst bis zur Oberen Klafferscharte. Von dort kann runter (und dann wieder zum Greifenbergsattel rauf), dieser Weg wird aber kaum begangen, die meisten erklimmen den Greifenberg. Der Aufstieg ist technisch einfach, schwindelfrei muss man allerdings schon sein.

Es kommen uns nun viele Leute entgegen, die meisten gehen die Tour in umgekehrter Richtung, der Gipfel ist sozusagen die Schnittstelle, beim Abstieg treffen wir wieder nur eine Handvoll Menschen. Die Sicht auf dem Greifenberg – vor uns ragt der mächtige Hochgolling auf, in der Ferne sind Großglockner und Ankogel zu sehen. Ein letztes Mal geht der Blick hinunter auf die Seenplatte des Klafferkessels, bevor es über die Flanke zur Greifenbergscharte und zum Sattelsee etwa 1.500 Höhenmeter zur Gollinghütte runtergeht.

Letzter Blick zum Klafferkessel. Foto: Birgit Reiter
Letzter Blick zum Klafferkessel. Foto: Birgit Reiter
Der imposante Hochgolling. Foto: Birgit Reiter
Der imposante Hochgolling. Foto: Birgit Reiter
Lungauer Klaffersee und Zwerfenbergsee. Foto: Birgit Reiter
Lungauer Klaffersee und Zwerfenbergsee. Foto: Birgit Reiter
Sattelsee. Foto: Birgit Reiter
Sattelsee. Foto: Birgit Reiter

Im unteren Teil führt der Weg nach rechts – man umgeht hier eine Steilwand – und hier gibt es einige seilversicherte Passagen. Man befindet sich hier in üppigem Grün und so ist es hier kaum ausgesetzt. Die Flora ist aufgrund des Wasserreichtums unglaublich artenreich, man wandert wir durch einen wunderschönen Staudengarten.

Sumpfenzian. Foto: Birgit Reiter
Sumpfenzian. Foto: Birgit Reiter
Regenbogenwasserfall. Foto: Birgit Reiter
Regenbogenwasserfall. Foto: Birgit Reiter
Hochgolling und ganz klein unten die Gollinghütte. Foto: Birgit Reiter
Hochgolling und ganz klein unten die Gollinghütte. Foto: Birgit Reiter

Bei der Gollinghütte trennen sich unsere Wege – ich muss noch zurück nach Wien, mein Mann geht noch weiter bis Obertauern. Nach meinem üblichen Soda Zitron breche ich zur letzten Etappe auf. Der Bus fährt um 16 und 17 Uhr, ich visiere den früheren an und die circa 5 Kilometer gehen sich in 5/4 Stunden knapp aus, fürs Frischmachen im Steinriesenbach fehlt dann leider die Zeit.

Blick zurück beim Abstieg von der Gollinghütte. Foto: Birgit Reiter
Blick zurück beim Abstieg von der Gollinghütte. Foto: Birgit Reiter

Die Fahrt mit dem Bus zum Schladminger Bahnhof dauert fast 50 Minuten, da er über die Talstation der Hochwurzenbahn fährt und ÖBB Scotty kann ich erst in Schladming Untertal nach einer geeigneten Zugverbindung nach Wien befragen. Man fährt entweder über Leoben oder Salzburg, die über Salzburg ist für mich die nächste Verbindung und ich komm um circa 21.30 in Wien an. So habe ich die 4 Tage wirklich optimal ausgenützt 😉

Fazit

3 der 4 Tage wandert man durch viel weniger begangene Gegenden der Schladminger Tauern, unglaublich wasserreich – Wasserfälle und Seen ohne Ende (ich habe übrigens an die 40 Seen bzw. Lacken gezählt!). Alpine Erfahrung, Schwindelfreiheit und Kondition ein absolutes Muss, die dritte Etappe über die Rettingscharte ist die schwierigste. Unbedingt rechtzeitig auf den Hütten bzw. Almen reservieren, bei keiner der drei war eine Anzahlung notwendig.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4 Tage Wandern   4.300 HM   4.400 HM   53 km   GPX Track

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