Überschreitung des Juifen

Unterhalb des Juifen. Foto: Naturpark Karwendel

Gemütliche Wanderung auf einfachen und wenig begangenen Wegen. Von der kleinen Seewaldhütte blickt man auf die grünen Wiesen der Achensee-Gruppe, vom Juifen ins bayerische Voralpenland.

Von Innsbruck: Die Regionalbahn fährt regelmäßig über Rum, Hall, Fritzens-Wattens und Schwaz nach Jenbach. Zusätzlich fährt ein Schnellzug direkt von Innsbruck nach Jenbach. Von Jenbach verkehrt die Buslinie 4080 nach Achenkirch.

Von München: Die Bayerische Oberlandbahn (BOB) fährt über Holzkirchen nach Tegernsee, von wo aus die RVO-Buslinie 9550 nach Pertisau verkehrt.

Alle Fahrpläne und aktuellen Informationen: www.karwendel.org/anreise

Tag 1: Achenkirch – Seewaldhütte

Von der Bushaltestelle aus wandern wir zunächst nach Norden Richtung Unterautal. Trittsichere Wanderer steigen am Taleingang direkt steil nach Norden auf, um nach wenigen Minuten die Forststraße zu erreichen. Andernfalls gehen wir kurz vor Taleingang über die Teerstraße nach rechts, um kurz darauf bergauf Richtung Haus Christine zu gehen. Hier treffen wir bald auf die Forststraße, die links zur Seewaldhütte führt. Vorbei an der Bründlalm (1216 m) erklimmen wir eine bewaldete Flanke bis zur Jochalm (1483 m). Hier zweigt nun ein Weg nach Westen ab. Unser heutiges Etappenziel ist bald erreicht: die Seewaldhütte (1582 m, Übernachtungs-, aber keine Einkehrmöglichkeit). Die kleine, aber feine Hütte bietet im großen Matratzenlager Schlafplätze für 20 Personen. Unter der Woche sollte man sich bei den ehrenamtlichen BetreuerInnen erkundigen, ob geöffnet ist. Das Essen muss man selbst mitbringen, denn in der Hütte sind nur Getränke erhältlich. Auch für Abendessen und Frühstück muss man selbst sorgen.

Variante: Von der Hütte kann man mit leichtem Gepäck in etwa 45 Minuten zur Hochplatte (1814 m) wandern – ein lohnender Abstecher, und eines unserer Top 10-Ziele im Karwendel.

Der lebendgebärende Alpensalamander. Foto: Naturpark Karwendel
Der lebendgebärende Alpensalamander. Foto: Naturpark Karwendel

Tag 2: Seewaldhütte – Juifen – Fall

Zunächst folgen wir dem Weg zur Hochplatte und wandern unterhalb des Gipfels nach Norden, um dann bald nach Westen zur Großzemmalm (1535 m) und Richtung Juifen abzusteigen. Auf der Forststraße geht es wieder bergauf bis zur Lämpereralm, danach überqueren wir den Rücken des Bergkamms, auf dessen nördlichsten Ausläufer, den Juifen (1988 m) uns ein Wanderweg bringt. Dort werden wir mit einem sagenhaften Weitblick ins Alpenvorland belohnt.

Panoramablick. Foto: Naturpark Karwendel

Der Abstieg führt zurück auf den Sattel. Wir wenden uns nun aber auf den Wanderweg, der die Serpentinen der Forststraße zur Rotwandalm (1528 m) abkürzt. Aufgrund der bis in die Gipfelregion reichenden Bergwiesen ist es kein Wunder, dass die meisten der 101 Almen im Karwendel im Bächental liegen.

Unterhalb des Juifen. Foto: Naturpark Karwendel
Unterhalb des Juifen. Foto: Naturpark Karwendel

Der Abstieg entlang der Forststraße führt uns vom Rotwandalm-Niederleger (1398 m) vorbei an der Baieralm zum Zotenalm-Mitterleger. Hier gehen wir geradeaus weiter zur Demelalm (1203 m) und auf einem Wanderweg allmählich bergab bis auf die Forststraße im Talboden des Bächentals. Nun gilt es, nur noch eine gute Stunde geradeaus zu wandern, bis wir die Bushaltestelle in Fall erreichen.

Dieser Tourentipp stammt aus der Wöffi-Broschüre Karwendel.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   2 Tage Wandern   1.500 HM   1.600 HM   25 km   GPX Track

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