Kneifelspitze von Berchtesgaden

Cappuccino mit bester Aussicht. Foto: Maresa Brandner

Die Kneifelspitze ist neben dem Hirschkaser in der Ramsau einer der schönsten leichten Aussichtsberge in Berchtesgaden mit dem besten Blick aufs Watzmannmassiv. Von den vielen verschiedenen Routen habe ich heute die gewählt, die in meinen Augen mit dem Bus am leichtesten zu erreichen ist. Der meistbegangene Weg startet in Maria Gern und führt in nur 400 Höhenmetern zum Ziel. Hier ist die Busverbindung nur mäßig gut ausgebaut, daher starten wir in einer etwas weiteren Variante vom Salzbergwerk im Tal.

Mit der Buslinie 840 in Richtung Königssee fahren wir nur 5 Minuten bis zum Ausgangspunkt, der Bushaltestelle “Salzbergwerk”.  Vom Hauptbahnhof Salzburg ist man eine gute halbe Stunde unterwegs. Wir gehen etwa 150 Meter entgegen der Richtung, aus der ich gekommen bin, um nach links in eine kleine Seitenstraße abzubiegen. Nach 10 Höhenmetern sieht man ein Schild, auf dem unser heutiges Ziel, die Kneifelspitze, bereits angeschrieben ist. Der Weg führt über ein kleines, pittoreskes Wiesenstück, bis man wieder auf die Straße kommt.

Startbushaltestelle “Salzbergwerk”; Bei der kleinen Straße nach rechts oben startet die Tour. Fotos: Maresa Brandner

Entlang eines Wiesenwegs in Richtung Kneifelspitze. Fotos: Maresa Brandner

Die nächsten 200hm und einem Kilometer folgen wir der Asphaltstraße, bis nach links ein mäßig steiler Waldweg abzweigt. Diesem folgen wir für gut 100hm. Hier quert man einen kleinen Parkplatz nach links, um sofort wieder nach rechts der Straße zu folgen.

Zwischendrin folgt man einer asphaltierten Nebenstraße. Fotos: Maresa Brandner

Wegzehrung gibt es auch. Foto: Maresa Brandner
Wegzehrung gibt es auch. Foto: Maresa Brandner

Hier biegt man nach links in einen Waldweg ab. Fotos: Maresa Brandner

Wieder ein kurzes Asphaltstück, bevor man endgültig nach links auf einen Wanderweg kommt. Fotos: Maresa Brandner

Jetzt folgt das letzte Stück, das wir auf der Asphaltstraße zurücklegen. Nach 50 Höhenmetern kommt linkerhand ein Wanderweg, der wurzelig und steil hinaufführt. Bei der nächsten Abzweigung halten wir uns links, bis wir unterhalb eines Bauernhofes den Wald verlassen. Wer sich jetzt umdreht, hat einen wunderschönen Blick auf das Göllmassiv mit Kehlstein. Bei der nächsten Abbiegung ein paar Höhenmeter später geht es wieder nach links.

Der Weg führt steil unter einem Bauernhof vorbei. Im Freien wird der Panoramablick in Richtung Göllstock frei. Fotos: Maresa Brandner

Über dem Bauernhof geht es links weiter. Foto: Maresa Brandner
Über dem Bauernhof geht es links weiter. Foto: Maresa Brandner

Wir kommen nun auf die meistbegangene Wegsstrecke zur Kneifelspitze, da der Wanderweg von Maria Gern dazustößt. Der Weg ist nun wieder ein breiter Forstweg. Da der Weg hoch zur Kneifelspitze eine sogenannte “Puls-Fitness.Tour” vom Bergerlebnis Berchtesgaden ist, sind im Abstand von 100 Höhenmetern Infotafeln zur Wegstrecke mit kleinen Tipps angebracht.

Über relativ flache 100 Höhenmeter folgen wir dem breiten Forstweg, bis es deutlich steiler und wurzeliger nach rechts weiter geht. Hier folgen wir über Serpentinen den Wald hinauf.

Angekommen auf dem Hauptweg zur Kneifelspitze findet man Infotafeln zur zurückgelegten Strecke und Höhenmeter. Foto: Maresa Brandner
Angekommen auf dem Hauptweg zur Kneifelspitze findet man Infotafeln zur zurückgelegten Strecke und Höhenmeter. Foto: Maresa Brandner

Ab hier ist der Weg wurzeliger und schmaler. Fotos: Maresa Brandner

Nach etwa 110 Höhenmetern stoßen wir erneut auf eine Forststraße, der wir für den Rückweg bergab folgen werden. Vorerst aber überwinden wir die letzten 50 Höhenmeter, bevor wir an unserem Ziel, der Kneifelspitze, ankommen.

Die letzten Höhenmeter werden wieder auf einem breiten Forstweg überwunden. Fotos: Maresa Brandner

Die Hütte und somit das Ziel kommt in den Blick. Foto: Maresa Brandner
Die Hütte und somit das Ziel kommt in den Blick. Foto: Maresa Brandner

Die Paulshütte am höchsten Punkt ist bewirtschaftet und bietet einen fantastischen Rundumblick über die Berchtesgadener Alpen, vom Göll über das Steinere Meer und den Watzmann bis zur Reiteralpe und letztlich zum Untersberg.

Aussicht von der Kneifelspitze. Ganz links der Hohe Göll und das Brett über Hagengebirge und steinernem Meer hin zum zentralen Watzmannmassiv. Rechts davon liegt der Hochkalter und die Reiteralpe. Foto: Maresa Brandner
Aussicht von der Kneifelspitze. Ganz links der Hohe Göll und das Brett über Hagengebirge und steinernem Meer hin zum zentralen Watzmannmassiv. Rechts davon liegt der Hochkalter und die Reiteralpe. Foto: Maresa Brandner
Cappuccino mit bester Aussicht. Foto: Maresa Brandner
Cappuccino mit bester Aussicht. Foto: Maresa Brandner

Wir genießen einen Cappuccino auf der Aussichtsterrasse, bevor wir uns nach kurzer Rast auf den Weg zurück machen.

Der Rückweg führt uns nach links, wo wir aufgestiegen sind. Foto: Maresa Brandner
Der Rückweg führt uns nach links, wo wir aufgestiegen sind. Foto: Maresa Brandner
Für die Kleinen gibt es oben einen schattigen Spielplatz. Foto: Maresa Brandner
Für die Kleinen gibt es oben einen schattigen Spielplatz. Foto: Maresa Brandner
Für den weiteren Abstieg bleiben wir vorerst auf der Forststraße. Foto: Maresa Brandner
Für den weiteren Abstieg bleiben wir vorerst auf der Forststraße. Foto: Maresa Brandner

Für den Abstieg folgen wir dem Aufstiegsweg, biegen dann aber nicht nach rechts ab, sondern bleiben für 170 Höhenmeter auf dem breiten Forstweg bis nach links ein beschilderter Weg mit “Kneifelspitzrundweg” abzweigt. Diesem schmalen Weg, der kurz bergauf geht, folgen wir ohne viel Höhengewinn oder -verlust fast einen Kilometer. In meinen Augen ist das der schönste Teil der Tour. Der Waldweg bietet Tiefblicke ins Tal, ist nie überlaufen und wenn man sich umdreht, wird man mit einem fantastischen Blick auf den Göllstock belohnt.

Hier biegen wir nach links in Richtung “Kneifelspitz-Rundweg” ab. Fotos: Maresa Brandner

Der Weg führt ohne großen Höhenverlust oder -gewinn malerisch an der Kneifelspitz-Ostseite entlang. Fotos: Maresa Brandner

Ein Banker zum Aussicht genießen auf den Untersberg, zu dem auch schon eine Öffi-Tour existiert. Fotos: Maresa Brandner

Schließlich kommt der Untersberg in Sicht mit einem schönen Aussichtsbankerl. Wir gehen gleich weiter und steigen eine etwas steile Treppe bergab, um auf einen Forstweg zu kommen. Fast zwei Kilometer bleiben wir auf dem Weg, der nie zu steil ist, bis wir zu einer Weggabelung gelangen. Nach rechts abbiegend gelangen wir über die letzten 300 Höhenmeter über einen schönen Waldweg hinab zur Kugelmühle.

Nach einem kurzen Treppenstück führt der Weg über den breiten Forstweg weiter, bis nach rechts ein Weg in Richtung Kugelmühle abzweigt. Fotos: Maresa Brandner

Über den Bachwaldweg geht es hinab zur Kugelmühle. Fotos: Maresa Brandner

Der anstrengende Teil ist geschafft, nun geht es nur noch zur Bushaltestelle. Wir überqueren nach rechts den Parkplatz und folgen dem Fußweg entlang der Berchtesgadener Ache 500 Meter. Dann überqueren wir den Fluß und kommen, vorbei an einem Gewerbegebiet, nach 300 Metern zur Hauptstraße. Hier ist auch die Endbushaltestelle “Almbachklamm”, die uns je nach Wunsch in Richtung Berchtesgaden oder Salzburg bringt.

Hier biegt man rechts ab, bis man beim Achenweg zu einer Brücke kommt, die man überquert. Fotos: Maresa Brandner

Die Bushaltestelle, hier ein Foto aus dem April. Auf die letzten Meter hat die Handykamera den Geist aufgegeben. Foto: Maresa Brandner
Die Bushaltestelle, hier ein Foto aus dem April. Auf die letzten Meter hat die Handykamera den Geist aufgegeben. Foto: Maresa Brandner

Fazit

Eine mit gut 12 Kilometer etwas längere, dafür umso aussichtsreichere Variante auf einen der beliebtesten Hausberge des Berchtesgadener Talkessels.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:00 Std Wandern   725 HM   750 HM   11 km   GPX Track

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